Folgende Punkte sind bei der Wahl des Montageortes zu beachten:
Neigungswinkel
Die Photovoltaik Module sollten mit einer Neigung von mindestens 7 Grad montiert werden. Nur so funktioniert die Selbstreinigung durch Regen. Dies kann durch eine vorhandene Dachneigung gewährleistet sein. Bei Flachdächern wird dies durch ein geeignetes Montagesystem realisiert. Der ideale Neigungswinkel in Deutschland liegt bei 35 Grad. Meist haben die Aufständerung allerdings nur 10 Grad, da man hier nur ca. 7% weniger Jahresertrag erzielt und gleichzeitig wesentlich mehr Module auf weniger Fläche montieren kann. Hier ein Link zum Ertragsvergleich verschiedener Neigungswinkel.
https://echtsolar.de/photovoltaik-rechner/neigungswinkel/
Verschattung
Der Montageort sollte möglichst frei von Verschattungen sein. Selbst ein kleiner Schatten kann den Ertrag eines Photovoltaikmodules massiv beeinträchtigen. Hier hilft eine Simulation mit einem Planungstool. Dort können z. B. benachbarte Gebäude oder Bäume eingezeichnet werden. Ein kostenloses und einfaches Planungstool stellt die Firma SMA jedermann zur Verfügung. Es handelt sich um eine Webanwendung, keine Installation nötig.
https://www.sunnydesignweb.com/
Ausrichtung
Grundsätzlich gibt es mehrere Optionen zur Ausrichtung eines Photovoltaikmodules. Um den höchsten Jahresertrag zu erzielen, werden die Panels in Richtung Süden ausgerichtet. Hier ist der meiste Ertrag zur Mittagszeit. Allerdings kommt dies aus der Zeit der Volleinspeisungsanlagen ohne Eigennutzung. Ein Balkonkraftwerk hingegen dient zur Eigennutzung des Stromes. Wir empfehlen, wenn möglich, eine Ausrichtung nach Westen und Osten. So nimmt man die Morgen und Abend Sonne mit und kann den ganzen Tag über von der Stromproduktion profitieren.
Stabilität
Meist ist dies kein Problem. Sollte die Dachkonstruktion zu instabil sein, kann dies oft durch einfache Maßnahmen verstärkt werden.
Dachbelag
Der Dachbelag entscheidend meist, welche Art von Befestigung infrage kommt.